Die Relevanz von Religions- und Ethikunterricht: Sichtweisen von Lehramtsstudierenden. Eine qualitative empirische Studie

Autor/innen

  • Alfred Weinberger PHDL
  • Emmerich Boxhofer

Schlagworte:

Religionsunterricht, Ethikunterricht, Mixed-Method-Forschung, Befragung, VaKE (Values and Knowledge Education)

Abstract

In dieser empirischen Studie wird vor dem Hintergrund der Einführung eines verpflichtenden
Ethikunterrichts der Frage nachgegangen, in welcher Intensität und warum
der Religions- und Ethikunterricht relevant sind. Zur Beantwortung der Fragestellung
wurden neben einer theoretischen Analyse von Lehrplänen Lehramtsstudierende
der Volksschule (N = 128) mittels eines Online-Fragebogens befragt. Die Resultate zeigen, dass Ethikunterricht als signifikant relevanter als Religionsunterricht eingeschätzt wird. Als zentraler Relevanzfaktor des Ethikunterrichts wird die Werterziehung genannt, im Religionsunterricht das Wissen über Religionen. Ferner wird Werterziehung als integrales Ziel jedes Unterrichtsfachs gesehen. Auf der Grundlage der empirischen Resultate, Lehrplananalysen und theoretischen Reflexionen wird die Kombination von Werterziehung mit Wissenserwerb im Fachunterricht vorgeschlagen, anstatt ein zusätzliches Fach Ethik zur Förderung der Werterziehung einzuführen.

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Veröffentlicht

2020-12-23

Zitationsvorschlag

Weinberger, A., & Boxhofer, E. (2020). Die Relevanz von Religions- und Ethikunterricht: Sichtweisen von Lehramtsstudierenden. Eine qualitative empirische Studie. Pädagogische Horizonte, 4(3), 31–50. Abgerufen von https://www.paedagogische-horizonte.at/index.php/ph/article/view/104