In der Gestalt des Gesprächs: Profil und Bedeutung eines katholischen Religionsunterrichts heute

Eine Orientierung in Thesen

Autor/innen

  • Roman Siebenrock Universität Innsbruck

Schlagworte:

katholischer Religionsunterricht, konfessorischer Standpunkt, pluralistische Gesellschaft, praktizierte Fundamentaltheologie, Spiritualität

Abstract

Worin bestehen Profil und Bedeutung eines katholischen Religionsunterrichtes heute?, das ist die Frage, mit der sich Roman Siebenrock in seinem Beitrag beschäftigt. Die Antwort formuliert er in vier erläuterten Thesen, die verknappt so lauten: 1.Der Religionsunterricht in der (post-)säkularen Gesellschaft trägt entscheidend zum Gelingen einer wirklich pluralistischen Gesellschaft bei. 2. Der Religionsunterricht bedarf im Dienst an der weltanschaulichen Orientierungskompetenz der Schüler/-innen eines „konfessorischen Standpunktes“, weil sich Lebensorientierung nicht von einem „Nirgendwo“ her entwickeln lässt. 3.Der Religionsunterricht versteht sich als Lernen über, von und in bzw. durch Religion. 4.Die Ziel- und Kernkompetenz des Religionsunterrichts besteht im Umgang mit den „big questions“ – und zwar authentisch und mit dem Mut zur „eigenen“ Entscheidung. Ein so profilierter Religionsunterricht toleriert nicht nur den Pluralismus von Lebensentwürfen, sondern konstituiert ihn, und zwar dadurch, dass er das Evangelium als markante und gesprächswürdige Grundüberzeugung einer relevanten gesellschaftlichen Gruppe in der Schule thematisiert und lebt.

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Veröffentlicht

2020-12-23

Zitationsvorschlag

Siebenrock, R. (2020). In der Gestalt des Gesprächs: Profil und Bedeutung eines katholischen Religionsunterrichts heute: Eine Orientierung in Thesen. Pädagogische Horizonte, 4(3), 51–72. Abgerufen von https://www.paedagogische-horizonte.at/index.php/ph/article/view/122