Durch Dialog zum Dialog
„Classroom Management“ aus dialogischer Perspektive
DOI:
https://doi.org/10.17883/pa-ho-2025-02-05Schlagwörter:
Classroom Management, dialogische Erziehung, DemokratiebildungAbstract
Das Stärken des demokratischen Bewusstseins junger Menschen ist eine der zentralen Aufgaben von Schule. Aus schultheoretischer Sicht kann Schule jedoch weder Demokratie „herstellen“ noch wird sie direkt von ihr gesteuert. Vielmehr wird Demokratie im schulischen Alltag sichtbar: Durch Zusammenarbeit, das Kennenlernen unterschiedlicher Perspektiven sowie das gemeinsame Suchen und Erproben möglicher Lösungen werden Antworten gefunden und wird Verantwortung eingeübt. Dialogische Erziehung im Sinne einer Erziehung durch Dialog zum Dialog nimmt dabei eine Schlüsselposition ein, indem sie dialogische Räume zur Welt, zum Anderen und zum Selbst eröffnet. Demokratiebildung in der Schule soll daher junge Menschen befähigen, ihre Erfahrungen in Gespräche einzubringen, eine angemessene Sprache zu entwickeln, Argumente zu hinterfragen, zuzuhören und soziale Machtverhältnisse mitzudenken. Die Art, wie Konflikte im Schulalltag bearbeitet, pädagogische Haltungen eingenommen und Reflexionsräume eröffnet werden, prägt nachhaltig das Demokratieverständnis der nächsten Generation. Während Demokratiebildung oft auf Wissensvermittlung und Partizipation abzielt, fragt dieser Beitrag danach, wie genuin pädagogisches Handeln im Sinne einer dialogischen Erziehung zur Entwicklung demokratischer Haltungen beitragen kann. Anhand von Fallbeispielen aus aktueller Pflichtliteratur in der Ausbildung von Lehrpersonen wird gezeigt, wie durch dialogisches Lernen und Empathie Räume entstehen, in denen demokratische Haltungen gefördert werden können.
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ISSN 2523-5656 (Online) | ISSN 2523-2916 (Print)