Demokratische Menschenrechtsbildung – menschenrechtliche Demokratiebildung

Chancen und Wege methodischer Adressierung des Anderen im Schulunterricht

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.17883/pa-ho-2025-02-04

Schlagwörter:

Lehrer:innenbildung, Schulpädagogik, Demokratiepädagogik, Politische Bildung, Politikdidaktik

Abstract

Wie können Menschenrechte so unterrichtet werden, dass sie zum respektvollen Miteinander beitragen? Der vorliegende Beitrag spannt eine Brücke zwischen den Grundlagen der Menschenrechtsbildung und dem phänomenologischen Konzept der Andersheit und zeigt anschließend die Konsequenzen an zwei Unterrichtsbeispielen. Angesetzt wird zunächst am Konzept der Bildung über, durch und für Menschenrechte, wie es in der UN-Erklärung über Menschenrechtsbildung und -ausbildung (2011) verankert ist. Anschließend wird der Status quo der Umsetzung der Kinderrechte in Österreich anhand der Problematik demokratiefeindlicher Erziehungspraxis kontextualisiert. Das Einfordern und Einlösen von (Rechts-)Ansprüchen wird in einem weiteren Schritt als Beziehungspraxis skizziert und mit dem phänomenologischen Begriff der „Andersheit“ vertieft. Der Praxisvollzug wird dann mit zwei Unterrichtsbeispielen veranschaulicht und systematisch erläutert. Dabei stehen die Praktiken der Adressierung, der Einbindung in demokratische Diskurse sowie des Umgangs mit Begründungen gegen menschenrechtsverletzendes Verhalten bzw. des Unterlassens demokratieförderlicher Handlungen im Vordergrund. Abschließend werden zentrale Elemente demokratischer Menschenrechtsbildung gebündelt sowie wird auf Grenzen und offene Fragen im Hinblick auf pädagogische Professionalisierung der Menschenrechtsbildung hingewiesen.

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Veröffentlicht

2025-12-11

Zitationsvorschlag

Demokratische Menschenrechtsbildung – menschenrechtliche Demokratiebildung: Chancen und Wege methodischer Adressierung des Anderen im Schulunterricht. (2025). Pädagogische Horizonte, 9(2), 41–54. https://doi.org/10.17883/pa-ho-2025-02-04