Moralische Pluralität als Herausforderung ethischer Bildung

Autor/innen

  • Christian Feichtinger Karl-Franzens-Universität Graz

Schlagworte:

ethische Bildung, Moralerziehung, Pluralität,, Menschenrechte, Ethikunterricht

Abstract

Der Autor stellt in diesem Artikel die Frage, was moralische Pluralität für ethische Bildung bedeutet, und welche möglichen Konsequenzen für deren zukünftige Konzeption zu ziehen sind. Vor dem Hintergrund verschiedener Ansätze und Studien zur Konzeption von Moral wird auf die Bedeutung moralischer Pluralität – definiert als erweitertes Verständnis von Moral, das sich nicht allein auf spezifische Ideale wie Gerechtigkeit oder Autonomie stützt und die soziale Verankerung berücksichtigt – für die ethische Bildung hingewiesen. Als Implikation für die ethische Bildung fordert der Autor einen „fundierten Pluralismus“, in dem die unterschiedlichen moralischen Prägungen der Lernenden einerseits anerkannt, deren Begründung und Reflexion auf der Basis der Menschenrechte und dem damit verbundenen Konzept der Menschenwürde jedoch eingefordert werden, um einen normativen Pluralismus zu vermeiden.

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Veröffentlicht

2020-12-23

Zitationsvorschlag

Feichtinger, C. (2020). Moralische Pluralität als Herausforderung ethischer Bildung. Pädagogische Horizonte, 4(3), 117–132. Abgerufen von https://www.paedagogische-horizonte.at/index.php/ph/article/view/84